Sieben Siege in den letzten acht Spielen – das steht für den Aufwärtstrend der Hachinger Volleyball Damen. Seit Anfang Dezember haben sie in der Bayernliga Süd lediglich eine Partie abgegeben und somit eine furiose Rückrunde gespielt. Am Sonntag siegte Unterhaching mit 3:1 (27:25, 25:21, 23:25, 25:17) gegen den direkten Tabellennachbar Schwarz-Weiß München und schob sich somit vorbei auf den zweiten Rang.
In der Generali Sportarena war deutlich zu spüren, dass auf SW München
der größere Druck lastete als auf den TSV-Damen. Denn die
Hachingerinnen hatten am Wochenende zuvor Tabellenführer Inning
geschlagen und ihr eigentliches Ziel, den Nicht-Abstieg gesichert. Und
so gelang es den Mädels von Andreas Schwarz locker zu spielen und immer
wieder einen Rückstand wettzumachen. Gleich zu Beginn lag man vor rund
100 Zuschauern mit 0:4 zurück, ehe Carola Zimmermann den Spielstand mit
einer starken Aufschlagserie in eine 7:4-Führung verwandeln konnte.
Diese konnten die Hachingerinnen bis zum Satzende halten, machten es
dann aber noch einmal spannend und verwandelten erst den vierten
Satzball zum 27:25.
Auch im zweiten Durchgang lag Haching hinten, diesmal hielt der
Vorsprung von Schwarz-Weiß allerdings bis zum 18:21. Doch die TSV-Damen
blieben konzentriert und kämpften mit starken Abwehrleistungen um jeden
Ball. Der Einsatz wurde belohnt mit sieben Punkten am Stück und der
2:0-Satzführung (25:21)
Andreas Schwarz musste den Jubel seiner Mannschaft bremsen: „Noch habt
ihr nicht gewonnen, spielt so weiter!“ Doch aller Warnungen zu trotz,
Haching unterliefen im dritten Durchgang zu viele Aufschlagfehler. Auch
in der Annahme spielten die TSV-Damen nicht mehr ganz so stabil wie in
den ersten beiden Durchgängen, so dass ihr Spiel langsamer wurde und
die Mittelpositionen weniger Spielanteile erhielten. Das Resultat: Der
1:2-Anschluss für die Gäste. Es musste noch ein Satz gekämpft werden!
„Ihr müsst wieder druckvoller Aufschlagen“, gab Trainer Schwarz seinen
Mädels nach dem verlorenen dritten Satz auf dem Weg. Dies nahm sich vor
allem Caro Urban zu Herzen, die den Spielstand von 6:4 auf 15:4
erhöhte. Mit diesem Vorsprung hieß es nun, die zwei Punkte in trockene
Tücher zu bringen. Verunsicherte Münchnerinnen taten ihr übriges. Als
der letzte Gegenangriff zum 25:17 im Aus landete, brach der ersehnte
Jubel bei den Unterhachingerinnen aus – und bei den rund 100 Fans.