Und am Ende siegt... Generali Haching! Zumindest bei den letzten drei Aufeinandertreffen mit evivo Düren konnten stets die Hachinger zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Bis sie diesmal als Sieger vom Feld gingen, bekamen die Fans in der Arena Kreis Düren jedoch erst einmal fast zweieinhalb Stunden lang Spitzenvolleyball vom Feinsten geboten. "Das war eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Aber dafür können wir uns nichts kaufen“, lautete das Fazit von Dürens Sven Anton. Denn am Ende siegten die Gäste aus Bayern, die dabei allerdings sechs Matchbälle benötigten mit 3:2 (22:25, 25:22, 25:21, 25:27, 16:14) und haben auf die fünftplatzierten Dürener nun vier Punkte Vorsprung. Sie hätten es auch viel kürzer haben können, die Jungs von Trainer Mihai Paduretu. Denn bereits im vierten Durchgang hatten die Hachinger beim 24:23 zum ersten Mal die Chance, die Partie für sich zu entscheiden. Auch den zweiten Matchball konnten die Hachinger „Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, sagt Paduretu.
Die glücklichere Mannschaft startete in den ersten Durchgang aber durchaus unglücklich, denn gleich zu Beginn geriet Generali Haching in Rückstand, der zur Satzmitte hin bis auf fünf Punkte anwuchs (11:16). Auch der eingewechselte Dejan Stankovic, der sein Team mit einer Aufschlagserie noch einmal näher brachte, konnte an der 22:25-Satzniederlage nichts ändern.
Erst im zweiten Durchgang konnten die Unterhachinger ihr starkes Spiel über die Mitte aufziehen gingen mit 16:14 in Führung. Düren kämpfte sich noch einmal heran, doch Patrick Steuerwald bereitete der Aufholjagd und dem zweiten Satz mit hervorragenden Angaben ein schnelles Ende (25:22). Auch in Durchgang Nummer drei blieben Emanuel Kohut und Armin Dewes der Albtraum von evivo Düren. Ein ums andere Mal blockten sie den Dürener Angriff. Eine weitere Parallele: Patrick Steuerwald sorgte mit starkem Service für den Satzgewinn (25:21) und die 2:1-Führung in der Arena Kreis Düren.
Doch es wäre nicht die Begegnung Düren – Unterhaching, wenn sie nicht hochdramatisch werden sollte. Beide Mannschaften lieferten sich im vierten Durchgang ein Kopf an Kopf – Rennen, nach zwei abgewehrten Matchbällen war evivo plötzlich wieder in der Begegnung zurück. Herbiert Quero verandelte den Satzball zum 2:2-Ausgleich (27:25).
Den Schwung nahm Düren mit in den Tiebreak, zog mit 5:2 und 6:3 davon. Generali Haching kämpfte sich noch einmal heran, zeigte im Block sowie in der Feldabwehr eine hervorragende Leistung und wandelte den Rückstand in eine 14:11-Führung. Doch auch die nächsten drei Matchbälle konnten die Bayern keineswegs verwandeln. Erst beim Stand von 15:14 lenkte der Dürener Block Stankovics Angriffsball ins Aus.