Patrick Steuerwald wird auch in der kommenden Spielzeit für den TSV Unterhaching auf dem Feld stehen. Der junge Zuspieler, der 2006 vom SCC Berlin nach Haching gewechselt hatte, hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.
„Patrick Steuerwald hat eine sehr gute Saison gespielt und hat sich mittlerweile zum Publikumsliebling entwickelt“, erklärt Trainer Mihai Paduretu seine Entscheidung. Im Gegensatz zu seiner Zeit beim SCC war Steuerwald in Unterhaching Stammspieler. Deshalb ist auch Steuerwald selbst sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf: „Ich habe mich hier weiterentwickelt“, sagt der 21-jährige Hausacher. „Außerdem ist die Mannschaft erfolgreich. Hier geht was voran!“ Vorwärts soll es auch mit dem Sportstudium gehen, das Patrick „Nano“ Steuerwald in München begonnen hat. Insgesamt fühle er sich in Unterhaching sehr wohl, so Steuerwald, sowohl menschlich als auch sportlich passe für ihn hier derzeit alles zusammen. Ähnlich sieht dies Paduretu: „Patrick hat sich durch seine offene Art hier schnell integriert.“ Zudem hegt er weitere Hoffnungen: „Wenn es weiter so gut läuft, kann Patrick bald Nationalspieler werden.“ Im erweiterten 18er-Kader ist das junge Talent bereits. Auch Patrick Schwaack hat einen Vertrag unterzeichnet, allerdings nicht beim TSV Unterhaching. Den 25-jährigen Ex-Nationalspieler zieht es ins Ausland. Sein neuer Verein ist in Haching nicht unbekannt: der französische Erstligist Tourcoing Lille Métropole ging im Januar als Sieger aus dem CEV-Turnier in Unterhaching hervor.
Bereits dort
hatten die Verantwortlichen von Lille ein Auge auf Patrick Schwaack
geworfen, erste Vertragsverhandlungen wurden aber erst vor wenigen
Wochen geführt.
"Tourcoing Lille ist ein sehr ambitionierter und
professionell geführter Verein in einer der stärksten Ligen Europas.
Ich habe mich in Unterhaching immer sehr wohl gefühlt. Daher
ist mir die Entscheidung ganz und gar nicht leicht gefallen, aber ich konnte das Angebot von Lille einfach nicht ausschlagen", sagt Schwaack.
Auch
auf Unterhachinger Seite ist man traurig über Schwaacks Weggang: „Er
hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt, hat die
Mannschaft im Training immer gepusht und war für die jungen Spieler
ein Vorbild“, sagt Paduretu. „In Tourcoing wünschen wir ihm alle viel
Erfolg!“ Für immer soll der Abschied jedoch nicht sein. Paduretu
glaubt, dass Schwaack irgendwann wieder für Unterhaching spielen werde
und dann vielleicht sogar eine Funktion im Managementboard übernimmt.
Diese Saison hatte Patrick Schwaack bereits das Management für die
Hachinger A-Jugend übernommen, die am 5./6. Mai um die Deutsche
Meisterschaft in Bad Saulgau kämpft.