Am 5. Mai 2007 um genau 11:10 h erreichte uns (die Damen 2) die freudige SMS von unserem Coach Frank Kahlmann: „Hallo, Glückwunsch! Habe gerade die Nachricht erhalten, dass wir in die LL aufgestiegen sind!“

Im ersten Moment dachten wir uns bloß: Nein, das kann nicht sein. Das wäre einfach zu schön, nach der riesigen Enttäuschung in Vilsbiburg, wo wir ein schon fast gewonnenes Spiel gegen Rosenheim doch noch in 5 Sätzen hergeben mussten.

Also ist „Mannschaftsmami“ Dörte zum PC geflitzt, um die Ligenzusammensetzung für die Landesliga 2007/2008 selbst schwarz auf weiß zu sehen. Und tatsächlich war der TSV Unterhaching dort an letzter Position vorzufinden. Das Ende der Saison ist somit noch besser, als es sich jeder von uns hätte vorstellen können. Denn noch im Dezember belegten wir nur Platz 5 der Tabelle und unser am Anfang gestecktes Ziel Landesliga, schien bis dato davon sehr weit weg zu sein.

Nach der Winterpause aber versuchten wir die bisherigen Spieltage zu vergessen und kehrten mit neuem Selbstbewusstsein in das Jahr 2007 zurück. Es gelang uns dann bei den noch ausstehenden fünf Spieltagen kein einziges Spiel mehr zu verlieren und so fanden wir uns nach dem letzten Spieltag der Saison auf Platz 2 der Tabelle wieder. Direkter Aufsteiger in die Landesliga Süd-Ost ist Eiselfing, die sich mit nur zwei verlorenen Spielen an der Tabellenspitze behaupten konnten.

Die Freude doch noch Platz zwei erreicht zu haben, und das noch ziemlich deutlich, war natürlich riesig, aber unser angestrebtes Ziel war damit noch lange nicht erreicht. Denn zwei Wochen nach dem letzten Saisonspiel hieß es: Antreten zur Relegation in Vilsbiburg.

Die Voraussetzungen dort waren alles andere als toll. Spielbeginn um 11h, eine fast zwei stündige Hinfahrt und eine ungewohnt niedrige Hallendecke. Doch wir ließen uns davon nicht beirren und versuchten dem Gegner von Anfang an ein offensives Spiel aufzuzwängen. Damit gewannen wir dann auch recht deutlich den ersten Satz. Von da ab war es aber ein nicht mehr so leichtes Spiel für uns und wir mussten uns in den Sätzen zwei und vier den jungen Mädels aus Vilsbiburg geschlagen geben. Im alles entscheidenden fünften Satz merkte man der sehr jungen vilsbiburger Truppe aber ihr Nervenflattern an und es häuften sich ihre Fehler. Diese Tatsache und unser Kampfgeist ermöglichten es, dass wir diesen Satz und somit das ganze Spiel für uns entscheiden konnten.

Das zweite Spiel bestritten nun der Verlierer aus Spiel 1, sowie die Mannschaft, die im ersten Spiel das Schiedsgericht gestellt hatte: also Vilsbiburg und Rosenheim. Trotz des gerade verlorenen Spiels gegen uns, war auf vilsbiburger Seite keine Resignation oder Demotivation zu erkennen, denn die jungen Raben zwangen den starken Landesligisten Rosenheim in den Tie-Break. Doch auch den zweiten Tie-Break konnten die Niederbayern nicht für sich entscheiden und somit mussten sie die Relegation mit zwei Niederlagen beenden.

Für uns bedeutete das nun, dass gegen Rosenheim unbedingt ein Sieg her musste um sicherer Aufsteiger zu sein. Doch auch dieses Spiel ging in den Tie-Break, in dem wir aber diesmal eine ziemlich hohe Eigenfehlerquote hatten und somit entschied Rosenheim an diesem Tag beide Spiele für sich. Die Enttäuschung danach war riesengroß, weil uns im vierten Satz nur 2 Punkte gefehlt haben um den Satz und damit das ganze Spiel zu gewinnen. Aber die druckvollen Aufschläge der Rosenheimer waren es, die uns in diesem Moment das „Genick gebrochen“ haben. Die Enttäuschung nach dem verlorenen Spiel war natürlich riesengroß, da wir ja schon fast als sicherer Sieger im vierten Satz galten.

Somit hatten wir nur den zweiten Platz erreicht und mussten seitdem bangen, bangen, bangen. Und wenn sie nicht gestorben sind, … das Ende vom Lied kennt ja jetzt jeder;)

Abschließend zu dieser Saison wollen wir uns ganz herzlich bei unserem tollen Trainer bedanken, der immer an uns geglaubt hat (selbst im Dezember) und uns dazu ermutigt hat, dass wir es schaffen können und wenn wir wollen, es auch schaffen werden. Und selbst nach der Relegation, als man nicht mehr wirklich an den Aufstieg glaubte, war er immer noch davon überzeugt, dass wir es packen werden und hat seine Trainertätigkeit bei uns gleich für eine weitere Saison bestätigt.

Frank wir haben dich gern und sind froh, dass du bei uns bist!!

Aber ganz zum Schluss wollen wir auch nicht jene vergessen, die uns bei der Relegation angefeuert haben und uns bis zum Schluss lauthals unterstützt haben!

Vielen Dank und auf eine tolle, neue und ebenfalls so erfolgreiche Landesliga-Saison!!