Es war ein kurzer Gastauftritt für die Netzhoppers Königswusterhausen in Unterhaching. Nach nur einer Stunde und acht Minuten durfte die Mannschaft von Trainer Michael Münz wieder die Heimreise antreten. Erneut gelang seinem Team kein Satzgewinn, Generali Haching tat sich beim 3:0 (25:13, 25:15, 25:20) –Heimsieg überrsaschend leicht. Bereits nach den ersten Bällen zeichnete sich das Ergebnis ab. Armin Dewes durchbrach mit seinen knallharten Aufschlägen wohl nicht nur den gegnerischen Annahmeriegel, sondern gleichzeitig wohl auch das Genick. Seine Mannschaftskameraden standen ihm im Anschluss in nichts nach. Königswusterhausen konnte gegen starke Hachinger Angaben drei Sätze lang nichts ausrichten, nur selten kam ein Angriffsball zurück.

Generali Haching dagegen wirkte dynamisch und zugleich kampfstark. „Wir wussten, dass wir die Netzhoppers auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, meinte Armin Dewes nach der Begegnung. Mit intensiver Videoanalyse hatte Trainer Mihai Paduretu seine Jungs auf die Partie vorbereitet. Doch auch er war überrascht vom deutlichen Ergebnis. „Gegen Berlin hatten die Netzhoppers guten Volleyball gezeigt“, meint er, „ich hätte nicht gedacht, dass wir so klar gewinnen.“

Und so steht für die Unterhachinger erst einmal ausreichend Regeneration auf dem Trainingsplan. „Wir müssen zusehen, dass wir die englischen Wochen gut durchhalten und uns auf die Highlights konzentrieren!“, sagt Paduretu. Der Höhepunkt der nächsten Woche ist mit Sicherheit das Europapokal-Heimspiel am Sonntag gegen das österreichische Team Aich/Dob werden. Doch schon am Donnerstag ist das nächste Bundesliga-Auswärtsspiel in Leipzig. „Das wird um einiges schwerer werden als eute“, steht für Armin Dewes fest. „Wir dürfen nur von Spiel zu Spiel denken und müssen am Donnerstag voll konzentriert sein. Erst danach kommt der Europapokal“. Sein Coach Paduretu sieht das ähnlich. Deshalb wird in Unterhaching während der englischen Wochen auch nicht weniger trainiert. „Wir stehen nach wie vor zwei Mal am Tag in der Halle“, erklärt Paduretu. „Doch die Einheiten werden etwas lockerer werden!“