Einiges hatten sich die Hachinger für den 2. Ausflug dieser Saison nach Kempten vorgenommen: Zum einen wollte sich das Team für die knappe und unglückliche Auftaktniederlage gegen den Gastgeber revanchieren, zum anderen sollten die mühevoll in die Saison gestarteten Schwabmünchner auf Abstand gehalten werden. Beide Vorhaben entwickelten sich anders als erwartet: Erst auf dem Weg nach Kempten erfuhren die Hachinger, dass Kempten aufgrund Spielermangels nicht werde antreten können und die Punkte somit kampflos an die Gäste gehen würden: 150 Kilometer Anfahrt für ein Spiel gegen Schwabmünchen also.
"4 Punkte hätten uns heute sehr gut getan, aber wieder einmal haben wir den Start des Spiels komplett verschlafen und haben mit Ausnahme des 2. Satzes auch nicht annähernd unsere Leistung abrufen können", so Trainer Frank Kahlmann nach der Niederlage gegen Schwabmünchen, dessen Enttäuschung auch am Tag nach dem Spiel nicht abklingen wollte. Die Schwabmünchner hatten sich offensichtlich vorgenommen, dem Favoriten aus Haching gleich zu Beginn mit enormer Stimmung und Spielfreude den Schneid abzukaufen. "Die Spielanlage der Schwabmünchner war sehr durchsichtig, und dennoch gelang es uns zu keinem Zeitpunkt, insbesondere die Mittelangreifer in den Griff zu bekommen", meinte der Hachinger Trainer in der Spielanalyse.
Nach dem schneller Verlust des erstes Satzes ließen die Hachinger zwar im zweiten Satz erkennen, weswegen sie im oberen Tabellendrittel angesiedelt sind, aber im Satz 3 und 4 diktierte ausschließlich Schwabmünchen das Spiel.
Die Trainingsintensität beim Trainergespann Kahlmann/Glober wird also zunehmen, bereits in 2 Wochen haben die Hachinger Gelegenheit, im Spitzentreffen mit Schwarz-Weiß München und dem Tabellenführer aus Bobingen wieder für positive Nachrichten zu sorgen.

Hachinger spielte mit:
Frank Wunderlich, Ben Thom, Jochen Hauke, Stephan Anders, Bertl Bauer, Moritz Neugebauer, Johannes Kessler, Christian Bojar, Johannes Mößner, Arthur Reindl

Text von Édesmagyar