Dass das zweite Spiel der Unterhachinger Volleyballerinnen an diesem Wochenende nicht ganz so leicht werden würde, wie das Samstags-Match gegen Esting war bereits vor der Partie gegen DJK SB München Ost klar. Doch dass es gegen den derzeitigen Tabellenführer der Bayernliga Süd am Ende - in negativer Sicht - so deutlich ausfallen würde, hatte sich die Hachinga Hasen nicht erhofft. Mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:16) entführten die Nachbarn aus Neuperlach am Ende die Punkte aus der Generali Sportarena.

Dabei starte das Team von Trainergespann Frank Kahlmann und Berti Golf - die erstmals beide an der Seitenlinie Platz nahmen - mit einer gehörigen Portion Rückenwind vom Vortagessieg gegen den SV Esting (3:0) in die Begegnung. Mit 6:4 ging man in Führung und es versprach zunächst ein spannendes Bayernligamatch zu werden. DJK zeigte sich in der Anfangsphase jedoch verbissen und legte vor allen Dingen im Auschlag sowie der Feldabwehr eine Schippe drauf. Genug, um den Hachinga Annahme- und Angriffsriegel zu verunsichern und den Gastgeberinnen das Heft aus der Hand zu nehmen. Ost erspielte sich einen deutlichen Punktevorsprung, der bis zum Satzende Bestand hatte (man munkelt 25:19...).

Doch die TSV-Damen wollten mehr zeigen und so gelang es im zweiten Durchgang mit taktischen Aufschlägen sowie einer Prise mehr Intelligenz im Angriffsspiel die DJKlerinnen aus dem Spielfluss zu bringen. Lange konnten die Häsinnen die Führung aufrecht erhalten, bis zum 18:18. Der aus den letzten Spielen bewährte Diagonalwechsel mit Tini Wurmser und Claudia Müller für Jelli-Belli Zulj und Uli Zipperling brachte diesmal nicht den erwünschten Vorteil und auch der zweite Satz ging nach einer Reihe von Eigenfehlern auf Hachinger Seite an die Gäste (25:20).

Der Siegeswille der Hachingerinnen schien gebrochen, denn im dritten Durchgang gaben sie das Spiel völlig aus der Hand. Chaos und Mutlosigkeit beherrschten die Hachinger Spielfeldhälfte, die Münchnerinnen kamen in Spiellaune. Daran konnte auch der Wechsel auf der Zuspielmacherposition (Tini für Uli) sowie die Einwechslung von Nachwuchshaserl Susu (für Katha), die tags zuvor ihr Debüt in der Bayernliga gab, nichts mehr ändern. Mit 16:25 ging Satz und Spiel wohlverdient an den Aufstiegsaspiranten DJK.