Haching besiegt Schlusslicht Neumarkt

Nach einer Reihe schwerer Spiele gegen die Topteams der Liga empfing Unterhaching mit dem ASV Neumarkt einen vemeintlich leichten Gegner in der Sportarena am Utzweg. Tabellenführer gegen Schlusslicht in der Dritten Liga Ost – doch der Klassenunterschied wurde nur phasenweise deutlich. Mit 3:1 (25:18, 25:12, 23:25, 25:17) erarbeitete sich der TSV weitere drei Punkte fürs Tableau.

Ziel war es, heute einigen Spielern eine Pause zu geben“, erklärt Co-Trainer Adis Katanovic. So standen mit Petrov, Topalov, Brandstetter T., Rybalko, Danielwoski, Stankovic und Wittmer als Libero gleich drei „Neue“ in der Hachinger Startformation. Gewohnt druckvoll in Aufschlag und Block, startete Haching mit einer klaren 1:0-Satzführung (25:18) in die Partie. Auch im Anschluss hielt Haching den Druck aufrecht und ab Mitte des zweiten Durchgangs konnten Alex Brandstetter sowie Karol Grygorczyk Spielpraxis sammeln. Noch deutlicher, mit 25:12, ging auch der zweite Satz an die Gastgeber. Der ein oder andere Hachinger Fan, sah sich schon bald mit einer Tasse Glühwein auf dem Hachinger Weihnachtsmarkt stehen und auch das TSV-Team schien im dritten Satz mit den Gedanken wo anders.

Leider haben wir es nicht geschafft, die Konzentration hoch zu halten“, meint Katanovic. „Ich glaube, nach all den wichtigen Spielen war heute ein bisschen die Luft raus“. Und so streuten sich immer mehr Fehler ins Hachinger Spiel. „Da haben wir in allen Bereichen gewackelt“, findet Katanovic und so fanden die Gäste aus der Oberpfalz etwas unverhofft zurück in die Begegnung. Mit 25:23 hatte das Tabellenschlusslicht diesmal die Oberhand und verkürzten auf 1:2.
Und so durften es im vierten Satz, dann doch die „alten Hasen“ richten. Zuspieler Topalov suchte immer wieder Mannschaftskapitän Dejan Stankovic, der seine Mannschaft am Ende zu einem doch klaren 3:1-Sieg führte.
Passt schon“, lautete das eher unzufriedene Fazit der beiden Trainer, vor allem, da der Sieg nicht verletzungsfrei eingefahren wurde. Denn Unglücksrabe des Spieltags war Stefan Zenger, der endlich wieder einmal in der Hachinger Startesechs stehen sollte. Doch dann verletzte sich der 28-jährige kurz vor Spielbeginn beim Einschlagen. So stehen – wenn auch ungewollt – zumindest die drei Mittelblocker für den nächsten Spieltag schon einmal fest. Denn auch gegen Kempfenhausen soll in Haching wieder munter rotiert werden.

Auch die Damen-Teams des TSV konnten am Wochenende Punkte einfahren. Beim ersten Auftritt zu Hause, zeigten die Landesliga-Damen Nerven und verschenkten einen 2:0-Vorsprung gegen Darching. Erst im Tiebreak konnten sich die Hachingerinnen den Sieg sichern. Gegen Niederviehbach ließ der TSV nichts anbrennen und holte sich mit 3:2 weitere drei Punkte.

Immerhin einen Punkt konnte die erste Damenmannschaft beim 2:3 in Sonthofen II entführen. Dabei sah es zunächst nach einer glatten Niederlage aus. Nach einem 0:2 kämpften sich die Hachingerinnen in den Tiebreak und lagen bereits mit 3:10 zurück. Auch die zweite Aufholjagd gelang, doch in einem dramatischen Finish hatten am Ende doch die Allgäuerinnen mit 19:17 die Nase vorn.


Ergebnisse der TSV-Teams:

Bayernliga Damen:
TSV Sonthofen II – TSV Unterhaching 3:2 (25:19, 25:16, 23:25, 21:25, 19:17)

Landesliga-Damen:
TSV Unterhaching II – DJK Darching 3:2 (25:21, 25:21, 14:25, 18:25, 15:12)
TSV Unterhaching II – TSV Niederviehbach 3:1 (25:16, 19:25, 25:13, 25:13)

U13 weiblich:
TSV Unterhaching – Isen II 2:0
TSV Unterhaching – Lohhof III 2:0
TSV Unterhaching – Grafing 2:0