Punkte bringen Abstand zum Tabellenkeller

Klar in drei Sätzen siegte der TSV Unterhaching II am Sonntag Nachmittag gegen den engsten Verfolger, GSVE Delitzsch. Doch das 3:0 liest sich deutlicher, als die Partie zunächst verlief, denn mit 25:23, 28:26 und 25:20 waren zumindest die ersten beiden Durchgänge eine enge Angelegenheit. Für die Hachinger bringt der Sieg wichtige drei Punkte, die im Kampf um den Klassenerhalt besonders wertvoll sein werden.

Denn für die Gäste, die auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, ging es in der Partie bereits um Alles oder Nichts. Mit zwei absolvierten Spielen mehr, lagen die Delitzscher vor der Partie vier Zähler hinter Unterhaching und wollten um Anschluss kämpfen. Nun hat der TSV insgesamt sieben Punkte zwischen sich und die Sachsen gebracht, die zwar immer noch direkter Verfolger sind, aber nur noch vier Spiele in dieser Saison zu absolvieren haben. Neben machbaren Aufgaben wie Leipzig und Hammelburg warten noch Karlsruhe und Tabellenführer Grafing.
So ist die Erleichterung mit dem greifbaren Klassenerhalt auf Unterhachinger Seite riesig. „Das war heute ein enorm wichtiger Sieg“, sagt Zuspieler Eric Paduretu. Der 18-jährige lobte vor allem den Teamgeist und die Harmonie seines Teams, die in den Endphasen der Sätze eins und zwei den entscheidenden Vorteil brachten. Denn zunächst entwickelte sich in der Bayernwerk Sportarena ein enges Match in dem einmal die GSVE Delitzsch, dann wieder der TSV in Führung gingen, ehe die Hachinger am Satzende mit 25:23 den Sack zu machten. „Das war eine solide Leistung von allen“, findet Paduretu. Vor allem Youngster Jonas Sagstetter überzeugte in Annahme und Angriff und wurde verdient als Most Valuable Player (MVP) der Begegnung ausgezeichnet.
Doch der Funken Hoffnung der Delitzscher auf Verbleib in der 2. Bundesliga glomm auch noch im zweiten Satz der Partie. Unterhaching – in gewohnter Aufstellung -  tat sich weiterhin schwer gegen die Sachsen. Wie im ersten Durchgang lagen die Hausherren einige Punkte zurück und konnten erst zum Satzende ausgleichen. Trainer Dejan Stankovic verstärkte die Hachinger Annahme für Milovancevic, doch sein Team benötigte vier Satzbälle, um mit 28:26 den ersten Punkt gegen Delitzsch zu sichern. Dann endlich schien der Siegeswille der Gäste gebrochen. Nach eineinhalb Stunden war der wichtige Sieg mit 25:20 unter Dach und Fach.
Der TSV Unterhaching hat nun wieder Anschluss zu den mittleren Plätzen des Zweitligatableaus gefunden. Auf den Tabellensiebten Karlsruhe fehlen noch nur zwei Punkte, der direkte Vergleich steht in dieser Spielzeit noch aus. Bereits in zwei Wochen könnten die Hachinger mit einem Sieg in Hammelburg wieder einen Platz nach oben klettern.