Am Sonntag (18.11.2018) um 16 Uhr treffen die AlpenVolleys Haching II im zweiten Heimspiel in Folge auf den SSC Karlsruhe.

Auf den ersten Blick sieht die Partie nach einer klaren Angelegenheit aus. Schließlich haben die Oberbayern aktuell doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie die Gäste vom Sport- und Schwimmclub aus dem Norden der zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs. Doch die Karlsruher sind im Aufwind, holten ihre sechs Habenpunkte in den letzten drei Partien, zuletzt mit einem 3:0 gegen Fellbach. Doch Hachings Verantwortliche wollen alles dafür tun, dass das junge Team den Gegner nicht auf die leichte Schulter nimmt: „Natürlich besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass man einen vermeintlichen Underdog unterschätzt. Aber für Überheblichkeit ist bei uns kein Platz. Schließlich sammeln wir trotz unseres Laufs Punkte gegen den Abstieg“, so Coach Jürgen Pfletschinger. „Wir haben gerade Rückenwind durch die Siege in Fellbach und gegen Schwaig, aber ich werde schon dafür sorgen, dass die Jungs auf dem Boden bleiben. Denn natürlich besteht die Gefahr, dass wir in der Tabelle abrutschen, wenn wir leichtfertig werden. Wir müssen auch diese Partie mit Konzentration und Spaß angehen.“

Verzichten muss er dabei weiterhin auf die Youngster Emmenlauer und Tschannerl wegen Knie- bzw. Bänderproblemen. Trotzdem ist er mit seinen Ergänzungsspielern zufrieden. „Gegen Schwaig habe ich Paul Gehringer, Niklas Trogisch und Danilo Babik spielen lassen und alle haben ihren Beitrag zum Erfolg geleistet.“

Die Badener müssen ihrerseits am Sonntag mit personellen Einschränkungen leben. Zum einen wurde der Vertrag mit dem luxemburgischen Nationalspieler und Mittelblocker Yannick Erpelding wieder aufgelöst. Viel härter wird Coach Stefan Bräuer aber der Ausfall von Tim Kreuzer treffen. Der Außenangreifer wurde im letzten Spiel gegen Fellbach noch zum MVP bestimmt, fehlt aber in Haching wegen einer schon lange anstehenden Schulteroperation.

Für Hachings Kapitän Roy Friedrich ist die Marschroute für Sonntag klar: „Wir geben wieder Vollgas, auch wenn wir das nicht über das ganze Spiel durchhalten können. Unterschätzen werden wir Karlsruhe sicher nicht!“

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber