Glückliche Silbermedaillengewinner bei den Bayerischen Meisterschaften U13 männlich in Steinach: Julius Urbach, Lennart Wendt, Tobi Schmidt, Sebastian Hammon, Julian Küchenhoff und Felix Heyland (von links)

Die U13 männlich von Trainer Rudi Stein verbuchte zum Abschluss einer langen Saison einen weiteren großen Erfolg. Nach einem dritten und einem zweiten Platz bei den Oberbayerischen und Südbayerischen Titelkämpfen feierten Coach und Mannschaft bei den
Bayerischen Meisterschaften im niederbayerischen Steinach am ersten Maiwochenende die Vizemeisterschaft. Am Ende stand fünf Siegen nur eine Niederlage gegenüber – die aber leider im Finale gegen den TSV Grafing.


Als Südbayerischer Vizemeister zählte die Mannschaft zum engen Favoritenkreis. Und so entpuppten sich die drei Vorrundenspiele denn auch als Aufgalopp, in dem Trainer Stein seinen Ergänzungsspielern Tobi Schmidt, Sebastian Hammon und Felix Heyland reichlich Einsatzzeit auf Turnierebene gab. Jeweils mit 2:0-Sätzen wurden der VSV Straubing, der TSV Karlstadt und der TSV Zirndorf klar besiegt. Als Gruppensieger blieb den Hachingern somit das Überkreuzspiel erspart.

Im Viertelfinale am Sonntagmorgen wartete der schwäbische Vertreter TV Bad Grönenbach, der ungefährdet mit 2:0 besiegt wurde. Ein Blick auf die vier für das Halbfinale qualifizierten Mannschaften demonstrierte eindrucksvolle die Stärke der oberbayerischen Staffel: Mühldorf, Grafing, Lohhof und Unterhaching waren einmal mehr unter sich. Das Semifinale gegen den SV Lohhof wurde zur Bewährungs- und Nervenprobe. Denn der Gegner agierte im ersten Satz nicht nur taktisch klug, sondern auch mit einer gehörigen
Portion Selbstbewusstsein. Unsere Start-Drei mit Kapitän Julian Küchenhoff, Lennart Wendt und Julius Urbach hatte ungewohnte Probleme, ein konsequentes Angriffsspiel aufzuziehen und auch die Abwehr agierte löchrig. Die Konsequenz: Der erste Satz ging mit 20:25 an die starken Lohhofer. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt nach hartem Kampf und deutlich reduzierter Eigenfehlerquote zugunsten unserer Jungs mit 25:15. Im Tiebreak wechselten die Mannschaften bei 8:4 für Haching die Seiten, doch dieser Vorsprung hatte nicht lange Bestand. Beim Stand von 13:13 sorgten dann zwei blitzsauber gespielte Angriffe für den
knappen, aber durchaus verdienten Sieg. Der unsere Jungs allerdings viele Körner gekostet hatte.

Im Finale wartete der TSV Grafing, der den TSV Mühldorf klar und schnell mit 2:0 besiegt hatte. Und die Grafinger stellten die Hachinger Annahme mit ihren druckvollen und platzierten Aufschlägen vor echte Probleme. Ein geordneter Spielaufbau war kaum möglich, die Hachinger konnten oft nur noch reagieren. Dazu kam, dass vor allem die Satzanfänge missrieten, rasch geriet Haching mit 0:5 in Rückstand. Auch wenn sich Lennart, Julius und Julian im ersten Satz noch einmal bis auf zwei Punkte herankämpfen konnten, ging der Durchgang mit 25:20 an Grafing. Die Luft schien nun raus zu sein, denn auch im zweiten Satz lagen die Hachinger rasch mit 1:7 zurück. Der Rückstand war uneinholbar und so holten sich die Grafinger verdient mit 25:16 den zweiten Satz und den Meistertitel.

Doch auch die sechs Hachinger jubelten auf dem Treppchen ausgelassen über ihre Silbermedaillen, die vom BVV-Vizepräsident Rupert Hafner überreicht wurden Zweitbeste Mannschaft von Bayern – ein großartiges Resultat unserer Nachwuchsarbeit und eine tolle Saisonabschlussleistung von Rudi Stein und seinen Jungs.